Antwort auf eine kleine Anfrage der Abgeordneten Frauke Heiligenstadt ist ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die sich für den Erhalt des Max-Planck-Institutes für Sonnensystemforschung (MPS) in Lindau einsetzen

Bereits zu Beginn des Jahres hatte die örtliche Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt die Landesregierung im Rahmen einer Kleinen Anfrage gebeten, ihr mitzuteilen, wie die Landesregierung zu den Verlagerungsplänen der Max-Planck-Gesellschaft steht, ob das Land die Verlagerung finanziell unterstützt und was die Landesregierung für den ländlichen Raum tut. Nach mehr als drei Monaten liegt nun die Antwort des Wissenschaftsministers auf dem Tisch. Danach sieht die von der CDU und der FDP getragene Landesregierung es sogar als einen Standortnachteil an, dass sich das MPS in Lindau befindet, da angeblich die Rekrutierung von Fachleuten immer schwieriger werde.

Wenn man falsche Argumente immer wieder wiederholt, werden sie auch nicht richtiger, ist Frauke Heiligenstadt verärgert über die Reaktion des Wissenschaftsministers.

Herr Stratmann sagt deutlich, dass für die Verlagerung sogar öffentliche Mittel - also das Geld des Steuerzahlers - eingesetzt werden, ohne auch nur im Ansatz vorher mal eine einzige Alternative geprüft zu haben. So wäre meines Erachtens nach auch eine Gründung einer dritten Abteilung in Göttingen in der Nähe der Uni möglich, ohne gleich alles in Lindau aufgeben zu müssen. Hier wird zukünftig Geld in hohem Maße von der Landesregierung verschleudert und gleichzeitig auch noch der ländliche Raum massiv geschwächt. Wir haben dann nicht nur den Abzug der Arbeitsplätze in der Gemeinde Katlenburg-Lindau zu befürchten, sondern müssen uns auch noch mit der dann nicht mehr verwertbaren Immobilie herumschlagen, ist Frauke Heiligenstadt enttäuscht von der Reaktion des Wissenschaftsministers.

Die Landesregierung lässt den ländlichen Raum und insbesondere Katlenburg-Lindau massiv im Stich. CDU und FDP Abgeordnete haben hier wohl nicht mal einen kleinen Finger gerührt für die Interessen der Katlenburg-Lindauer Bevölkerung, sonst kann ich mir eine solche negative Antwort auf meine kleine Anfrage nicht erklären.

Ich werde dennoch weiterhin versuchen, dass es uns gelingt, wenigstens einen Teil des MPS als Standort in Lindau zu erhalten, zeigt sich Frauke Heiligenstadt weiterhin kämpferisch.