Die SPD-Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt mahnt mehr Sachlichkeit in der bildungspolitischen Auseinandersetzung an. „Ich habe nichts gegen einen heißen Landtagswahlkampf, aber wer in der Öffentlichkeit bewusst falsche Behauptungen aufstellt und Tatsachen verdreht, dem fehlen offenbar die inhaltlichen Argumente.“

Damit reagiert Frauke Heiligenstadt auf Aussagen des Philologenverbandes , wonach die SPD angeblich Schulen auflösen und eine „Zwangseinheitsschule“ verordnen wolle. „Es ist billige Panikmache, derartige Horrorszenarien zu entwerfen und mit den Sorgen der Eltern zu spielen“, sagte Frauke Heiligenstadt. „Wahr ist, dass die SPD ein klares Bildungskonzept vorgelegt hat, dessen Ziel es ist, bis zum Jahr 2013 im Sekundarbereich für jedes Kind wohnortnah eine „Gemeinsame Schule“ anbieten zu können. Diese Schulen entstehen aber nur überall dort, wo Eltern in ausreichender Zahl dies auch wünschen und die Schulträger ebenfalls. Die „Gemeinsame Schule“ wird nicht von oben verordnet. Für uns steht der Elternwille im Vordergrund. Wir werden zwar für die Gemeinsame Schule werben, aber gegen den Willen der Eltern keine Hauptschule, keine Realschule, kein Gymnasium und keine Förderschule auflösen. Es ist die derzeitige Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen der CDU und der FDP, die mit dem Errichtungsverbot für Gesamtschulen das Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler einschränken. Wir werden nichts einschränken, sondern dort, wo es gewünscht wird, ein anderes Angebot schaffen.“ Das Bildungskonzept ist Teil des Regierungsprogramms der niedersächsischen SPD, das auf der Homepage der Abgeordneten nachzulesen ist: www.frauke-heiligenstadt.de.