Nach Ansicht der SPD-Fraktion muss die Landesregierung endlich konkrete Zahlen vorlegen, wie viele Lehrkräfte Niedersachsens Schulen in den nächsten Jahren benötigen. „Es wird höchste Zeit für eine genaue Bedarfsplanung, in welchem Umfang Lehrerstellen geschaffen werden müssen“, sagte die schulpolitische Sprecherin Frauke Heiligenstadt.

„Eine entsprechende Stellungnahme des Landesrechnungshofes bestätigt uns in dieser Forderung. Insbesondere die neue Arbeitszeitverordnung sowie die zukünftige Vorverlegung des Stichtages für die Einschulung werden dafür sorgen, dass sich der Bedarf an Lehrkräften deutlich verändern wird. Im Interesse einer guten Unterrichtsversorgung sollte die Planlosigkeit im Kultusministerium endlich beendet werden.“

Der heute (Freitag) im Kultusausschuss in erster Lesung beratene Gesetzentwurf zu Errichtung von Gesamtschulen stößt bei der SPD-Fraktion weiterhin auf Ablehnung: „Durch kleine Änderungen am Entwurf haben wir es mit einer Verschlimmbesserung zu tun, die vor allem ein Ziel hat, nämlich möglichst viele Gesamtschulen zu verhindern“, so Heiligenstadt. „Eine besonders hohe Hürde bleibt, dass von einer neuen Gesamtschule mindestens Fünfzügigkeit verlangt wird und sämtliche Ausnahmeregelungen gestrichen wurden.“