Die SPD-Fraktion will die Betreuungssituation in niedersächsischen Kindertagesstätten verbessern. Einen entsprechenden Gesetzentwurf wird die Fraktion mit Fachleuten am 23. September im Landtag erörtern. „Der notwendige Ausbau von Krippenplätzen ist das eine – aber gleichzeitig darf die Qualitätsverbesserung nicht vernachlässigt werden“, sagte die bildungspolitische Sprecherin Frauke Heilgenstadt. „Unser Gesetzentwurf soll ein erster Schritt zur Verbesserung der Qualität in Tageseinrichtungen sein.“

Insbesondere ist es nach Ansicht der SPD notwendig, mehr Betreuungspersonal für unter Dreijährige einzusetzen: „In Krippengruppen mit mehr als zehn Kindern brauchen wir eine dritte Kraft, das heißt, auf eine Betreuungskraft sollen zukünftig statt 7,5 nur noch fünf Kinder kommen“, so Heiligenstadt. „Außerdem wollen wir die Gruppengröße in Kindergärten von 25 auf 20 Kinder absenken. Diese und weitere Maßnahmen sind dringend notwendig, um Kinder individuell zu betreuen und die von allen als wichtig erachtete frühkindliche Bildung auch tatsächlich im Alltag zu ermöglichen.“