Mit „großer Zufriedenheit“ reagiert die SPD-Landtagsfraktion auf die Ankündigung der CDU/FDP-Landesregierung, in der Staatskanzlei eine Arbeitsgruppe zum demographischen Wandel einrichten zu wollen. „Man muss die Landesregierung für ihre Reaktion wirklich loben. Es hat zwar lange gedauert, aber besser spät, als nie“, sagt die die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Frauke Heiligenstadt.

Sie war in der vergangenen Legislaturperiode Mitglied der Enquete-Kommission „Demographischer Wandel – Herausforderung an ein zukunftsfähiges Niedersachsen“, deren einmütig beschlossener Abschlussbericht vor fast genau zwei Jahren vorgelegt wurde. „Man könnte den Eindruck bekommen, die Landesregierung hat das Thema jetzt lediglich herausgesucht, um die Sommerpause zu füllen. Dabei liegt es schon lange auf dem Tisch“, sagte Heiligenstadt. Hanne Modder, innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, nannte das bisherige Zögern der Landesregierung, sich mit den Folgen des demographischen Wandels auseinander setzen zu wollen, „schlicht abenteuerlich“.