„Als völlig unangebracht“, hat die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Frauke Heiligenstadt, die Pressemitteilung des Kultusministeriums zum Thema Krippenausbau bezeichnet. „Ministerin Heister-Neumann lässt sich im Jubel-Text ihres Ministeriums für Dinge loben, die selbstverständlich sein sollten“, sagte Heiligenstadt am Donnerstag in Hannover. Sie verwies auf das Sprichwort „Eigenlob stinkt!“

Leider wurde in der Pressemitteilung des Kultusministeriums vergessen zu erwähnen, dass die Bewilligung der Anträge nach wie vor nur äußerst schleppend vonstatten geht. Die Kommunen machen Ihre Hausaufgaben und werden von der selbstverliebt agierenden Ministerin im Regen stehen gelassen. Wenn sich die Kommunen dann zu Recht bei Frau Heister-Neumann beschweren, reagiert die Dame mit einer Mitteilung, die von den Betroffenen nur als Affront gewertet werden kann“, kritisierte die SPD-Bildungsexpertin.
Heiligenstadt forderte Heister-Neumann wiederholt und nachdrücklich dazu auf, in ihrem Haus zu veranlassen, dass endlich mehr Personal für die Bearbeitung der Anträge zur Verfügung steht.