Der zweite Anhörungstag zum neuen Schulgesetz verlief nach Ansicht der stellvertretenden Vorsitzenden und schulpolitischen Sprecherin im Niedersächsischen Landtag, Frauke Heiligenstadt, „überraschungsfrei“. „Unser Fazit dieser zweitägigen Veranstaltung ist: Der vorgelegte Gesetzentwurf löst nicht die Probleme, die sich aus dem demografischen Wandel für die einzelnen Schulstandorte ergeben.

Eine Gleichbehandlung aller Schulformen wurde von der überwiegenden Mehrheit der Verbandsvertreterinnen und -vertreter gefordert“, sagte Heiligenstadt. Insbesondere das Beharren an der Fünfzügigkeit neuer Integrierter Gesamtschulen sowie die Bevorzugung der geplanten Oberschule gegenüber bestehenden Ganztagsschulen wurde kritisiert. „Eines wurde ganz deutlich: Die vorgelegten Pläne für die Oberschule bilden keine Grundlage für einen landesweiten Schulkonsens“, sagte Heiligenstadt. Für einen Schulkonsens sei mindestens die Zustimmung des Landeselternrats sowie der kommunalen Spitzenverbände notwendig. Heiligenstadt: „Diese Hürde hat der Gesetzentwurf von CDU und FDP eindeutig gerissen.“