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7. Juli 2011: SPD-Landtagsfraktion spricht sich für Landesausstellung zu den römisch-germanischen Funden am Harzhorn aus

Anlässlich des heutigen gemeinsamen Besuchs am Harzhorn erklärten Daniela Behrens, kultur- und medienpolitische Sprecherin und Frauke Heiligenstadt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Der heutige Besuch am Harzhorn hat eindrucksvoll gezeigt, dies ist ein bedeutender archäologischer Fund zur römisch-germanischen Geschichte, den es weiter zu erforschen gilt.“

Seit 2008 sind über 200.000 Euro in die Forschung gesteckt worden. „Diese Arbeit muss nach 2011 weiter geführt werden, denn der Forschungsbedarf ist riesig. Hier muss die Landesregierung handeln“, forderten Behrens und Heiligenstadt. Nach Auffassung der beiden Politikerinnen ist eine Landesausstellung ein wichtiger Schritt, um die Funde der Bevölkerung erstmals zu präsentieren. Die Landesausstellung kann aber nur ein erster Schritt sein. Letztlich brauche es eine nachhaltige und dauerhafte Konzeption zur Darstellung der Harzhorner Fundstücke. Heiligenstadt und Behrens erwarten, dass das Land den Landkreis bei der Konzeption eines Ausstellungs- und Informationszentrums unterstützt. Kalkriese weist hier den Weg.

Das touristisches Potenzial von Harzhorn bietet vielfältige Möglichkeiten für die Region. Vor diesem Hintergrund erinnerte Daniela Behrens an einen aktuellen Antrag der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Dieser sieht vor, alle Akteure aus Kultur und Tourismus zusammen zu bringen. „Wir möchten den Landkreisen, Regionen, Städten und Gemeinden bei der Entwicklung ihrer jeweiligen Kulturprofile helfen und somit die weitere Entwicklung ihres Tourismusmarketings beflügeln“, erklärte Behrens. „Harzhorn ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass es großartige Möglichkeiten gibt, Kultur und Tourismus in Niedersachsen zu stärken und unsere vielfältigen Regionen mit ihren Besonderheiten zu unterstützen. Die Ansätze, die die Landesregierung dazu bisher verfolgt, reichen nicht aus“, ergänzt Heiligenstadt.

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