Die SPD-Fraktion nimmt die Berichterstattung über die Möglichkeit des Verbandes der Schulbuchverlage, künftig auf Schulnetzwerken nach unerlaubten Buchkopien aus Schulbüchern suchen zu dürfen, zum Anlass, eine Unterrichtung durch die Landesregierung zu verlangen. „Das Urheberrecht ist ein hohes Gut. Allerdings ist das Zugeständnis, dass Verlage auf landeseigenen Rechnern ihre Fahndungssoftware installieren dürfen, auch ziemlich neuartig“, sagte die stellvertretende Vorsitzende und schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Frauke Heiligenstadt, am Mittwoch in Hannover. „Wir wollen, dass Kultusminister Althusmann den Kultusausschuss des Landtages darüber informiert, was es mit der Software des Verbandes der Schulbuchverlage auf sich hat. Außerdem sollte der Minister darlegen, ob es stimmt, dass das Land Disziplinarmaßnahmen gegen Lehrkräfte verhängen muss, wenn der Verband der Schulbuchverlage Verstöße meldet.“