Die KZ-Gedenkstätte in Moringen erhält künftig eine verbesserte und vor allem dauerhafte Finanzierung. Eine entsprechende vertragliche Finanzierungsvereinbarung wurde kürzlich in den Räumen der Gedenkstätte in Moringen unterzeichnet.

So erhält die KZ-Gedenkstätte in Moringen zukünftig eine dauerhafte Förderung durch die „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“. Bislang hatte die KZ-Gedenkstätte nur projektbezogen Fördermittel durch die „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“ erhalten. Darüber hinaus wird die Moringer KZ-Gedenkstätte auch weiterhin durch den Landkreis Northeim gefördert. Dieser hatte bereits im vergangenen Jahr die Anhebung seiner Fördermittel für die KZ-Gedenkstätte beschlossen. „Es freut mich, dass die Akteurinnen und Akteure der KZ-Gedenkstätte in Moringen nun auch dauerhaft auf eine verlässliche Finanzierung vertrauen können“, so die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt.

Die KZ-Gedenkstätte in Moringen besteht seit 1993 und wird durch den Trägerverein „Lagergemeinschaft und Gedenkstätte KZ Moringen e.V.“ betrieben. In der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 bestand in Moringen zunächst ein Konzentrationslager für Männer, danach für Frauen und schließlich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein Konzentrationslager für Jugendliche. Die KZ-Gedenkstätte in Moringen widmet sich der Bildungs- und Erinnerungsarbeit, sowie der Kontaktpflege mit ehemaligen Insassen des Konzentrationslagers.

Der offizielle Vertrag zwischen dem Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Moringen, der „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“ und dem Landkreis Northeim wurde am Dienstag, den 27. Januar, dem „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“, unterzeichnet. „Mit der dauerhaften finanziellen Förderung der KZ-Gedenkstätte in Moringen wird auch die Wertschätzung des in den vergangenen Jahrzehnten gezeigten Engagements deutlich“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt abschließend.