Die SPD setzt die versprochene Schulgeldfreiheit für Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Podologie rückwirkend zum 1.1.2019 um. Das Land stellt für die Schulgeldfreiheit im ersten Jahr rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Wenn alle drei Ausbildungsjahrgänge gebührenfrei werden, erhöht sich dieser Betrag bis zum Jahr 2021 auf rund 20 Millionen Euro.

„Nachdem wir in der letzten Wahlperiode bereits die Schulgeldfreiheit in der Altenpflegeausbildung umgesetzt haben, fahren wir nun mit der Unterstützung der Auszubildenden in diesen Gesundheitsberufen fort. Wir haben uns im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens für 2019 massiv für diese Maßnahme eingesetzt und Wort gehalten. In vielen Gesundheitsberufen droht ein eklatanter Fachkräftemangel, zum Teil ist er schon eingetreten. Das hohe Schulgeld in diesem Bereich ist für viele junge Menschen ein großes Hemmnis, einen dieser Berufe zu ergreifen.“

Frauke Heiligenstadt aus Gillersheim betont: „Das Land geht mit dieser Maßnahme in Vorleistung, aber wir haben die klare Erwartungshaltung an Bundesgesundheitsminister Spahn, dass das Schulgeld wie angekündigt bundesweit übernommen und entsprechend finanziert wird.“

Ursprünglich sei vorgesehen gewesen, dass die Schulgeldfreiheit für angehende Auszubildende ab dem 1 August 2019 in Kraft treten solle. „Wir konnten jedoch durchsetzen, dass alle Auszubildenden, die ihre Ausbildung in diesem Jahr begonnen haben begonnen haben, ihre Schulgeldzahlungen rückwirkend erstattet bekommen. Diese Erstattungen werden im nächsten Jahr ausgezahlt werden können.

„Unser Ziel war es, dass alle, die in diesem Jahr eine Ausbildung in den genannten Gesundheitsfachberufen beginnen, von den Gebühren befreit werden. Dies ist nach intensiven Verhandlungen mit dem Finanzminister gelungen und eine gute Nachricht für diese wichtigen Gesundheitsfachberufe.“