SPD-Landtagsfraktion führt Anhörung zum Thema Frauenerwerbstätigkeit durch.

Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist in Deutschland noch immer deutlich geringer als die der männlichen Bevölkerung. Die Erfahrungen insbesondere aus den skandinavischen Staaten belegen, dass veränderte staatliche Rahmenbedingungen notwendig sind, um die Erwerbstätigkeit von Frauen zu erhöhen. Ein Haupthindernis der Frauenbeschäftigung ist noch immer das unzureichende Kinderbetreuungsangebot. Gelänge es, die Frauenerwerbstätigenquote auf das schwedische Niveau zu erhöhen, würden ca. 3 Millionen zusätzliche Arbeitnehmerinnen auch die Sozialversicherungssysteme entlasten. Die nötigen Anstrengungen sind daher nicht nur frauenpolitisch, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen. Welche Rahmenbedingungen muss der Staat setzen bzw. verändern, um noch mehr Frauen in die Lage zu versetzen, Familie und Beruf besser als heute kombinieren zu können? Diese Frage wird die SPD-Landtagsfraktion mit Vertretern von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, mit Vertreterinnen von Frauenbüros, Arbeitsverwaltung und anderen im Rahmen einer Anhörung diskutieren.