Frauke Heiligenstadt besuchte die Haupt- und Realschule Lindau

Die Landtagsabgeordnete und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Frauke Heiligenstadt, führte ein Gespräch zur Situation der Schule mit dem Schulleiter der Haupt- und Realschule sowie Elternvertreterinnen. In der Unterhaltung wurde deutlich, dass die Schule die Folgen des demographischen Wandels schon jetzt zu spüren bekommt. In diesem Schuljahr ist keine 5. Hauptschulklasse zustande gekommen. Im 6. und 7. Schuljahr sowie im 8. und 9. Schuljahr der Hauptschule, werden die Kinder gemeinsam unterrichtet. Dieser jahrgangsübergreifende Unterricht stellt nicht nur die Schülerinnen und Schüler sondern auch die Lehrerinnen und Lehrer vor große Herausforderungen. „Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mir den Deutschunterricht in einer Kombiklasse anzusehen.
Es ist klar, dass zumindest in den Hauptfächern zusätzliche Lehrerstunden erforderlich wären, um wirklich jeden Schüler individuell fördern zu können. Die Landesregierung muss endlich einlenken und dieser mangelhaften Situation im Schulalltag im Sinne der Schüler und Lehrer entgegenwirken. Wir haben Vorschläge dazu gemacht“, machte Frauke Heiligenstadt selbstbewusst deutlich. Schon jetzt ist abzusehen, dass besonders Schulen im ländlichen Raum durch die sinkenden Schülerzahlen vermehrt Kombiklassen gründen müssen, um auf die erforderlichen Schülerzahlen zu kommen.

Für den Unterricht in den Kombiklassen wünschen sich die Elternvertreter eine Herabsetzung der Schülerzahl oder zusätzliche Lehrerstunden in diesen Klassen, um besser zwischen den Jahrgängen differenzieren und die Kernfächer getrennt unterrichten zu können.

„Die Situation an den Schulen, im Hinblick auf Kombiklassen und zurückgehende Schülerzahlen, bedarf neuer Strukturen in unserem Bildungswesen. Ich kann das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer an der Haupt- und Realschule in Lindau nur unterstützen und bin sehr beeindruckt, was bisher schon erreicht wurde. Die Ausstattung der Schule ist auf einem guten Niveau. Wir müssen dringend die politischen Rahmenbedingungen so ändern, dass die Schulstandorte im ländlichen Raum erhalten bleiben können. Dabei darf die Schulqualität aber nicht vernachlässigt werden.“, so Frauke Heiligenstadt abschließend.