Berlin. Der Landkreis Northeim erhält Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem ressortübergreifenden Programm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ Mit diesem Programm sollen Kultur, Beteiligung und Demokratie in ländlichen Regionen gezielt gestärkt werden.

Damit gehört der Landkreis Northeim zu einer von 30 Regionen, die nun von Mitte 2025 bis Mitte 2030 ihre Konzepte mit Unterstützung des Bundes umsetzen. Jedes Vorhaben wird mit 1,5 Millionen Euro unterstützt.


„Es freut mich sehr, dass der Landkreis Northeim es im Wettbewerb mit 97 Regionen geschafft hat, in die Förderauswahl zu kommen. Das spricht für dieses starke Projekt. Ich begrüße es auch, dass jenseits der großen Städte das regionale Kulturangebot so breit von Bund, Ländern, Kommunen und Partnern wie der Bundeszentrale für politischen Bildung gefördert wird.


Das Projekt „Lernbaustellen“ im Landkreis Northeim hat ein ganz vielfältiges Angebot und rückt die leerstehenden Fachwerkhäuser in den Mittelpunkt. Die „Lernbaustellen“ bewahren unser kulturelles Erbe, beispielsweise durch Bauaktionen mit Jugendlichen oder durch Kunst- und Kulturveranstaltungen für Menschen aller Altersstufen und mit allen Hintergründen.


Ich freue mich riesig über die Förderung und möchte mich ganz herzlich bei den Menschen bedanken, die durch ihr Engagement dem Fachwerk neues Leben einhauchen. Das gilt natürlich insbesondere für die Werk-statt-Schule Northeim, die ein Projektpartner in diesem Projekt ist, aber auch allen, die im Fachwerk5Eck und in der Stadt Northeim sowie im Landkreis Northeim so engagiert an dem Thema arbeiten“, so die Bundestagsabgeordnete für Goslar –
Northeim – Göttingen II (Osterode) Frauke Heiligenstadt.

Hintergrund:
Ziel des Programms „Aller.Land“ ist es, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben den Zusammenhalt auf dem Land zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken. Dabei werden in den Regionen zum Beispiel Künstlerinnen und Künstler für längere Gemeinschaftsprojekte in Dörfern eingeladen, Festivals der regionalen Musik organisiert oder leerstehende Gebäude zu Begegnungsorten hergerichtet und mit
Jugendwerkstätten oder Filmabenden wiederbelebt.

Das „Aller.Land“ Programm läuft von 2023 bis 2030 mit einem Gesamtvolumen von bis zu 75,3 Millionen Euro. Davon entfallen bis zu 69,4 Mio. Euro auf den Bund; ab 2025 kommen mindestens 5,9 Mio. Euro Kofinanzierung durch Länder, Kommunen und weitere Partner hinzu. Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus).

Bundesweit entwickelten in „Aller.Land“ letztes Jahr insgesamt 97 Regionen Konzepte für neue, regionale
Kulturvorhaben. Die Auswahl der 30 Projekte, die nun umgesetzt werden sollen, erfolgte durch vier unabhängige Fachjurys unter der Leitung der Kulturmanagerin Hortensia Völckers mit insgesamt 26 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kulturarbeit, Demokratieentwicklung und Beteiligung.

Zentrale Auswahlkriterien waren insbesondere die Beteiligung der Menschen vor Ort sowie die regionale
Verankerung und Vernetzung der Projekte. Denn ein Ziel von „Aller.Land“ ist auch die Förderung demokratischer und kultureller Beteiligung auf lokaler Ebene durch das Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und kommunalen Strukturen.


Mehr Informationen finden Sie hier:


https://www.allerland-programm.de/region/northeim/