Die SPD-Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt hat sich im Impfzentrum in Northeim über die derzeitige Lage der Coronabekämpfung informiert. Vom Leiter des Impfzentrums, Frank Beckmann, und Kreis-Dezernent Harald Rode ließ sich die Northeimer Abgeordnete über die Abläufe informieren.

Im Impfzentrum des Landkreises Northeim sind 10 ehrenamtliche sowie 35 hauptamtliche Kräfte der Hilfsorganisationen tätig. 40 Ärzte führen im Wechsel die Impfungen durch. Hinzu kommt das Personal der mobilen Impfteams.

Vor Ort konnte sich Frauke Heiligenstadt von der Leistungsfähigkeit der beteiligten Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Arbeiter-Samariterbund überzeugen. Auch die Errichtung des Impfzentrums durch das Technische Hilfswerk innerhalb von nur drei Tagen verdient Anerkennung, betont Heiligenstadt. Allen beteiligten Organisationen spricht sie ihren großen Respekt für das zu Leistende aus. Ihr Dank gilt außerdem den Arbeitgebern, die Beschäftigte für diese Tätigkeit freistellen, und den Ehrenamtlichen, die sich zusätzlich engagieren.

Die Abgeordnete ist dankbar für die hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung und erhofft sich eine deutliche Erhöhung der Impfquote durch die in den nächsten Wochen ermöglichte Einbeziehung der Haus- und Betriebsärzte. „Insbesondere ist deutlich geworden, dass auch die Impfung mit dem Impfstoff von „Astra Zeneca" wichtig ist. Daher ist es gut, dass dieser Impfstoff jetzt auch für Menschen über 65 Jahren zugelassen wird. Dieser Impfstoff hat neuesten Studien zufolge mindestens nahezu die gleiche Wirksamkeit wie die Impfstoffe von „Moderna" und „Biontech Pfizer", daher ist meine ausdrückliche Bitte, dass alle, die einen Impftermin haben, diesen auch wahrnehmen, egal welcher Impfstoff vorrätig gehalten werden kann. Unabhängig davon werde ich mich nochmals dafür einsetzen, dass wir aufgrund des hohen Altersdurchschnitts unserer Bevölkerung im Landkreis Northeim zusätzliche Lieferungen erhalten, damit noch mehr Impftermine angeboten werden können. Ich bin dankbar, dass die Impfungen im Northeimer Impfzentrum so zügig abgewickelt werden und den Patientinnen und Patienten dennoch eine exzellente Behandlung und Betreuung entgegengebracht wird."

Einig ist sich Frauke Heiligenstadt mit Frank Beckmann und Harald Rode über die aus dieser Krise zu ziehenden Konsequenzen. Es bedarf einer Stärkung des kommunalen Katastrophenschutzes und einer verbesserten Ausstattung der Hilfsorganisationen. „Manche gut gemeinte Unterstützung des Bundes wäre besser in die Verantwortung der kommunalen Ebene zu legen. Lediglich die finanzielle Ausstattung muss durch den Bund oder die Länder gewährleistet werden."