Die Grube Samson in St. Andreasberg war das jüngste Ziel der Besuche der SPD-Bundestagskandidatin Frauke Heiligenstadt im heimischen Bundestagswahlkreis 52. Sie ist eines der berühmtesten Montandenkmale in Europa und zählte lange zu den tiefsten Bergwerken.

Der Grube Samson ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft". Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist das größte Energiesystem der vorindustriellen Zeit weltweit.

Hans-Günter Schärf vom Bergwerksmuseum und Erlebniszentrum erläuterte die Geschichte der Grube und den Bildungsansatz des Museums. Seit mehr als 100 Jahren erzeugen zwei im Schacht der Grube Samson verbaute Turbinen regenerative Energie. Um die Turbinen zu warten, fahren Techniker auch heute noch mit der einzigen im Original erhaltenen „Fahrkunst" weltweit in den Schacht ein. Die „Fahrkunst" ist ein internationales Maschinenbaudenkmal und ein herausragendes Monument der Technikgeschichte.

Das Bergwerksmuseum und Erlebniszentrum erzählt Geschichte anhand realer Bilder - authentisch, kompetent und spannend. Gezeigt wird, welche Erkenntnisse der Vergangenheit in heutigen Lebenswelten wieder eine aktuelle Bedeutung erhalten. So wird Nachhaltigkeit am historischen Ort der Entstehung des Prinzips in Bergbau und Forstwirtschaft erklärt, aber auch wo und warum aus heutiger Sicht nicht nachhaltig gearbeitet werden konnte.

Großen Respekt zollte die Landtagsabgeordnete der Arbeit und dem Engagement der im Museum Tätigen. Frauke Heiligenstadt versprach, als Bundestagsabgeordnete wieder zur Grube Samson zurückzukehren und als Ansprechpartnerin für alle Anliegern der Betreiber bereit zu stehen.