Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck hat sich in seiner letzten Vorstandssitzung am Dienstag, den 21. April 2020 im Rahmen einer Telefonkonferenz unter anderem mit dem Aufruf des SPD-Parteivorstandes zum 1. Mai 2020 befasst.

Einstimmig spricht sich der Unterbezirksvorstand für die Unterstützung des Aufrufs aus.

„Auch wenn die Kundgebungen am 1. Mai in diesem Jahr leider nicht stattfinden können, wollen wir uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten solidarisch mit allen Bürgerinnen und Bürgern zeigen, die in der derzeitigen Krise dafür sorgen, dass es in unserer Gesellschaft und in unserem Land vorangeht“, kommentiert die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck Frauke Heiligenstadt MdL.

So enthält der Aufruf zum Beispiel folgende Forderung: Arbeit am und mit Menschen ist eine zentrale Säule unserer Gesellschaft. Kranken- und Altenpfleger*innen, Kassierer*innen, Erzieher*innen, Paketbot*innen und Lehrer*innen, die vielen Beschäftigten bei Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten, Ordnungs- und Gesundheitsämtern, sie und viele mehr erhalten die Grundlagen unserer Arbeitsgesellschaft.

Sie sind unverzichtbar für uns und unser Zusammenleben – für Gesundheit und Lebensqualität, Bildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gleichwohl sind sie häufig schlecht bezahlt. In vielen Bereichen sind es klassische Frauenberufe, die strukturell schlechter entlohnt werden. Einmalige steuer- und sozialversicherungsfreie Prämien sind richtig und gerade jetzt ein wichtiges Signal der Anerkennung. Aber wir müssen weiter für gerechten Lohn für Frauen und Männer kämpfen.

Wir wollen eine strukturelle Besserstellung, am besten über gute und allgemeinverbindliche Tarifverträge. Daneben geht es in dem Aufruf unter anderem um die Themen „handlungsfähiger und solidarischer Staat“ und „Stärkung des Gesundheitswesens und der Daseinsvorsorge“.

„Als SPD stehen wir an der Seite der Gewerkschaften. Wir werden am 1. Mai nicht gemeinsam mit unseren Gewerkschaften auf den öffentlichen Straßen und Plätzen demonstrieren können. Aber wir stehen gleichwohl zusammen, denn solidarisch ist man nicht allein“, äußert sich Frauke Heiligenstadt MdL abschließend.