Niedersachsens Bauminister Olaf Lies hat in dieser Woche das Städtebauförderungsprogramm für das Jahr 2021 bekannt gegeben. Demnach unterstützt das Land dieses Jahr insgesamt 204 Fördermaßnahmen der Städte und Gemeinden mit 121,6 Millionen Euro aus der Städtebauförderung. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil können damit Investitionen in Höhe von rund 167 Millionen Euro umgesetzt werden.

Der Stadt Northeim werden für innerstädtische Maßnahmen 410.000 Euro bewilligt, und für die Gemeinde Nörten-Hardenberg stehen für Maßnahmen im Bereich Nörten-Hardenberg-Süd 86.000 Euro zur Verfügung. Die Stadt Hardegsen erhält für Maßnahmen in der nördlichen Altstadt 300.000 Euro.

„Erfolgreiche Stadtentwicklung bedeutet immer, den Wandel zu moderieren. Die Corona-Pandemie ist die zentrale, aktuelle Herausforderung insbesondere für die Entwicklung der Innenstädte und der Ortskerne. Denn wir müssen heute Antworten geben auf die Frage, wie unsere Städte nach der Pandemie aussehen und vor allem genutzt werden. Sonst droht ein zunehmender Funktions- und Attraktivitätsverlust aller Lebensbereiche: Einkaufen, Mobilität, Bildung, Kultur und Versorgung. Hierauf braucht es Antworten", erklärt die Northeimer Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt. „Die Städtebauförderung hilft hier, neue Wege zu gehen, und sie wirkt gleichzeitig als Konjunkturprogramm für das mittelständische Handwerk und die Bauwirtschaft."

Besonders finanzschwache Gemeinden können auch in diesem Jahr wieder dadurch entlastet werden, dass der kommunale Eigenanteil an den förderfähigen Kosten auf 10 Prozent gesenkt wurde. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist die Bauwirtschaft ein wichtiger Konjunkturmotor. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden können wir so nachhaltige Investitionen zur Verbesserung der Lebensqualität und Attraktivität der Innenstädte und der Ortskerne weiterhin ermöglichen, freut sich die Landtagsabgeordnete, die auch für die SPD für den Deutschen Bundestag kandidiert.

Besonders in der aktuellen Situation ist die Städtebauförderung eine tragende Säule für die Entwicklung in unseren Städten und Gemeinden. Die Förderung unterstützt die Kommunen, wichtige Investitionen in die Stadt- und Ortsentwicklung zu tätigen, wodurch Ortskerne attraktiv gestaltet werden, brachliegende Flächen aktiviert oder Grün- und Freiflächen geschaffen werden können.

Dafür haben wir gemeinsam mit dem Bund die Städtebauförderung im vergangenen Jahr flexibilisiert, indem wir die Förderprogramme von sechs auf die drei Schwerpunkte „Lebendige Zentren", „Wachstum und nachhaltige Erneuerung" und „Sozialer Zusammenhalt" konzentriert haben. Außerdem haben wir die Förderobergrenze für Erschließungsmaßnahmen rückwirkend zum 01. Jan. 2020 aufgehoben. Das alles leistet einen Beitrag, um die Investitionsbereitschaft in den Kommunen hoch zu halten, so Frauke Heiligenstadt.

Dadurch, fährt die Abgeordnete fort, setzen wir zusätzlich positive Anreize für die Baubranche und sichern Arbeitsplätze im Handwerk und in der Bauwirtschaft. Zudem werden starke Impulse zur Abmilderung der coronabedingten Folgen gesetzt, von denen dann die regionale, häufig mittelständisch geprägte Wirtschaft profitiert.

Über die Förderungen werden die Kommunen durch die Ämter für regionale Landesentwicklung unterrichtet. Im Anschluss daran werden die Fördermittel von der NBank bewilligt.

Das komplette Städtebauförderungsprogramm 2021 mit einer alphabetischen Auflistung der geförderten Gesamtmaßnahmen der Programme finden Sie unter: www.umwelt.niedersachsen.de